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Wie jede Jahreszeit so hat auch der Winter seine Eigenheiten. Aber ein Winter ohne Schnee? In Zeiten der Erderwärmung lässt sich der Schnee zur weißen Sehnsucht stilisieren und stellt zugleich mit seiner Naturgewalt eine weiße Bedrohung dar. Winter ist vieles: Möglichkeit, Leidenschaft sowie Gefahr.
Es sind weniger die Erfindungen selbst, die Probleme verursachen …
Schneemänner erinnern an fröhliche Kindheitstage draußen in der weißen Pracht. Der coole Typ war jedoch nicht immer Symbol unbeschwerter Winterfreuden: Erste Abbildungen auf Kalenderblättern des 18. Jahrhunderts zeigen ihn mit grimmiger Miene. Zum sympathischen Winterboten wurde der Schneemann erst im 19. Jahrhundert.
Sich frei im öffentlichen Raum bewegen zu können, war nicht immer so selbstverständlich wie heutzutage. Die Geschichte zeigt, dass das heutige Erscheinungsbild unserer Städte maßgeblich von soziokulturellen Umwälzungen und politischem Gestaltungswillen geprägt ist.
Alte Sagenmotive werden auch in der modernen Welt erzählt. Nur sind die Überlieferer nicht mehr die Großeltern, sondern Filmregisseure und soziale Medien.
Christkindl- und Weihnachtsmärkte gibt es heute in den kleinsten Dörfern und Weilern. Doch das zunächst städtische Phänomen ist erst im Laufe seiner Geschichte von der Stadt aufs Land gewandert.
Flackerndes Feuer und romantisches Kerzenlicht gehört für Viele unbedingt zur Advents- und Weihnachtszeit. Weitaus unscheinbarere, aber ebenso unverzichtbare Alltagsbegleiter sind da die Zündhölzer.
Der Nikolaus ist ein Kosmopolit und als Gabenbringer ein Freund der Kinder. Der Weihnachtsmann, seine kommerzielle Variante, ist kein Heiliger und jünger.
Die Esskastanie blickt aufgrund ihrer vielfältigen Verwendbarkeit auf eine lange Kulturgeschichte zurück. Als heiße Maroni sind ihre Früchte bei Christkindlmarktsbesucher beliebt. Als Baum des Jahres 2018 erfährt sie gerade in Zeiten des Klimawandels zurecht besondere Aufmerksamkeit.
Moderne Abenteurer gehen auf Suche nach verlassenen Orten („lost places“) und bedienen mit ihren Foto-Dokumentationen vor allem romantische Vorstellungen. Vielleicht kann dieser Trend aber auch für die Belange des Denkmalschutzes von Nutzen sein.