Bayern
Das Voralpenpanorama mit bunt bemalten Häusern und barocken Zwiebeltürmen hat sich in den zurückliegenden 200 Jahren als Klischee verfestigt. Doch lässt diese Sicht die Vielfalt Bayerns verschwimmen. Wer das Urbayerische sucht, muss sich mit Niederbayern beschäftigen.
Der Ludwigskanal ist längst still gelegt. Mit seinen Schleusen und Schleusenwärterhäusern, Brücken und Dämmen ist er als Kultur- und Landschaftsdenkmal jedoch von besonderem Reiz.
In Abensberg kennt jedes Kind die Geschichte des Grafen Babo und seines sagenhaften Kinderreichtums. Graf Babo begegnet man auch heutzutage in der „Babonen-Stadt“ auf Schritt und Tritt. Man stählt im „Babo-Fit“ seine Muskeln, kann bei der „Babo-Wohnbau“ ein Haus kaufen, an der „Babonen-Rallye“ teilnehmen oder beim „Skatclub Babo“ Karten spielen.
Kaum ein anderes Tier hat den Menschen so große Dienste geleistet wie das Pferd. Doch die Zeiten haben die Beziehung zwischen beiden drastisch verändert.
Seit einiger Zeit ist Heimatsound angesagt. Dieser Begriff ist nicht mir nix dir nix vom Himmel gefallen. Er fußt auf einer Musiktradition bayerisch-alpenländischer Herkunft. In englischsprachigen Poptiteln, die man kurzerhand zum Heimatsound erklärt, spiegelt sich diese Tradition nicht.
Bereits vor 40 Jahren machten sich Experten Gedanken über das Thema Heimat. Neuerdings ist Heimat zum politischen Thema geworden. Jedoch sollte die Politik dabei nicht alleine gelassen werden. Analyse und Expertise sind notwendiger denn je.
Das Volksbegehren „Artenvielfalt – Rettet die Bienen“ erhitzt die Gemüter. Doch eine Unterschrift allein wird nicht genügen, wenn nicht auch ein Wandel im Bewusstsein eintritt.
Wie jede Jahreszeit so hat auch der Winter seine Eigenheiten. Aber ein Winter ohne Schnee? In Zeiten der Erderwärmung lässt sich der Schnee zur weißen Sehnsucht stilisieren und stellt zugleich mit seiner Naturgewalt eine weiße Bedrohung dar. Winter ist vieles: Möglichkeit, Leidenschaft sowie Gefahr.
Wie die Bewohner bestimmter Regionen denken und handeln, interessiert die Menschen seit Jahrhunderten. Dass die Beschreibungen dabei nie vollkommen objektiv sein können, sollte man sich immer vor Augen halten.
Wie sähe die Welt aus, wenn der liebe Gott ein Bayer wäre? Ganz gewiss wäre dann vieles anders gelaufen…