Denkmal
Die Waldlerhäuser des Bayerischen Waldes haben eine wechselvolle (Rezeptions-)Geschichte hinter sich: vom Sehnsuchtsort zum Schandfleck. Eine Kunstinstallation öffnet jetzt dafür die Augen und schafft einen neuen Erinnerungsort.
Dieses Gebäude, das sich bis 1355 zurückdatieren lässt, sollte ursprünglich abgerissen werden. Es zählt zum mittlerweile selten gewordenen Typ „ Jurahaus“. Charakteristisch ist das flachgeneigte Kalkplattendach. Die Eigentümer ließen sich von einer denkmalgerechten Sanierung überzeugen. 2010 wurden sie dafür mit dem Denkmalpreis des Bezirks Niederbayern ausgezeichnet.
Der mächtige Gneisfelsen, an den es sich lehnt, hat dem Passauer Traditionswirtshaus seinen Namen gegeben. Schon vor 500 Jahren zogen die Salzsäumer auf ihrem Weg von der Donau nach Böhmen dort vorbei. In der Jahrhundertflut 2013 wäre das Denkmal beinahe untergegangen – aber eben nur beinahe!
Der Bayerische Wald braucht keine Kulissenarchitektur. Er braucht Bauherren mit Vorstellungskraft, Mut und Phantasie, die Seele und Wert heimatlicher Baukunst schätzen und echte Alternativen aufzeigen.
Noahs Barthaare, Fischgräten von der Speisung der 5000, Tränen Christi oder Milch der Gottesmutter in handlichen kleinen Fläschchen – jahrhundertelang glaubten Christen an die Wundertätigkeit dieser Dinge und ihre Verweiskraft auf weit entfernte heilige Stätten. Der aufgeklärte Mensch belächelt solch skurrile Auswüchse mittelalterlicher Reliquienkulte, die mit rationalem Denken nicht nachvollziehbar sind. Die Moderne hingegen hat […]
Am 25. November 2016 brannte der historische Trakt des Straubinger Rathauses nieder. Die Stadt hat damit ihre „gute Stube“ verloren, denn vieles der 600 Jahre alten Bausubstanz ist unwiederbringlich.