Kulturerbe
Das Voralpenpanorama mit bunt bemalten Häusern und barocken Zwiebeltürmen hat sich in den zurückliegenden 200 Jahren als Klischee verfestigt. Doch lässt diese Sicht die Vielfalt Bayerns verschwimmen. Wer das Urbayerische sucht, muss sich mit Niederbayern beschäftigen.
Der Ludwigskanal ist längst still gelegt. Mit seinen Schleusen und Schleusenwärterhäusern, Brücken und Dämmen ist er als Kultur- und Landschaftsdenkmal jedoch von besonderem Reiz.
Alte Nutztierrassen aus der Landwirtschaft sind das Ergebnis langer Entwicklungsprozesse. Über Jahrhunderte und Generationen hinweg gezüchtet, prägen sie ihr Verbreitungsgebiet in vielfältiger Weise. Sie sind von Menschen geschaffenes, lebendes Kulturgut und schützenswert wie historische Parkanlagen, Baudenkmäler und Kunstwerke.
Der Hase ist seit Jahrhunderten in vielen Kulturen ein Symboltier der Lebenskraft und Auferstehung. Ob er allerdings auch die Ostereier bringt? Hier lohnt ein Blick in die Kulturgeschichte.
Was zählt ist Gemütlichkeit statt Schlichtheit, Üppigkeit statt Purismus. Alt darf es aussehen, aber praktisch und bequem muss es sein.
Seit knapp 7000 Jahren lebt das Rind in der Obhut des Menschen. Allerdings muss man seit langem um die Vielfalt der alten, robusten Landrassen bangen. Dabei stellen sie nicht nur eine wertvolle Genreserve dar, sondern sind ebenso wie Kunstwerke und Denkmale von Menschen geschaffenes, lebendiges Kulturgut.
Was ist eigentlich immaterielles Kulturerbe? Das sind lebendige kulturelle Ausdrucksformen, die unmittelbar von menschlichem Wissen und Können getragen werden. Die UNESCO weckt Verständnis für diese ideellen Werte.