Kunst
Kunstwerke in und an öffentlichen Gebäuden sind nicht nur Zierde. Sie werten den Ort auf, laden zur Begegnung und zur kritischen Auseinandersetzung ein.
In Abensberg kennt jedes Kind die Geschichte des Grafen Babo und seines sagenhaften Kinderreichtums. Graf Babo begegnet man auch heutzutage in der „Babonen-Stadt“ auf Schritt und Tritt. Man stählt im „Babo-Fit“ seine Muskeln, kann bei der „Babo-Wohnbau“ ein Haus kaufen, an der „Babonen-Rallye“ teilnehmen oder beim „Skatclub Babo“ Karten spielen.
Sich frei im öffentlichen Raum bewegen zu können, war nicht immer so selbstverständlich wie heutzutage. Die Geschichte zeigt, dass das heutige Erscheinungsbild unserer Städte maßgeblich von soziokulturellen Umwälzungen und politischem Gestaltungswillen geprägt ist.
Die Waldlerhäuser des Bayerischen Waldes haben eine wechselvolle (Rezeptions-)Geschichte hinter sich: vom Sehnsuchtsort zum Schandfleck. Eine Kunstinstallation öffnet jetzt dafür die Augen und schafft einen neuen Erinnerungsort.
Nur wenige bildende Künstler können von ihrer Kunst leben. Der Bezirk Niederbayern bringt Künstler und Bevölkerung zusammen beim Tag der offenen Tür in den Künstlerwerkstätten. Dies dient auch einem wichtigen gesellschaftlichen Zweck: der Meinungsbildung!
Wenn Volks- oder Heimatkunst abgewertet wird werden soll, fällt auffallend oft das Wort Kitsch. Ist das Zufall oder gibt es Gründe hierfür?
Die bildende Kunst zeigt sich heute in einer nie dagewesenen Bandbreite und Vielfalt. Für interessierte Laien braucht es da punktuelle Angebote, die einen unbeschwerten Zugang und ersten Überblick zu bieten.
Auf dem Spielplatz des Künstlers Örni Poschmann im niederbayerischen Johannesbrunn treffen sich Jung und Alt.
Kunst und Kultur werden häufig in einem Atemzug genannt, ja, die beiden Begriffe manchmal sogar deckungsgleich verwendet. Mal ehrlich: Wie oft ist von Kultur die Rede und Kunst gemeint? Davon zeugen die vielerorts institutionell ausgelobten Kulturpreise, die eigentlich Kunstpreise darstellen, weil in der Regel Künstler damit bedacht werden. Hier wiederum fokussieren sich die Jurys nicht […]